Ofengerösteter Rettich mit Honigglasur, Kartoffelstampf und Zitronen-Kräuterrahm

Rettich mal ganz anders: im Ofen karamellisiert, auf samtigem Kartoffelstampf angerichtet und mit einem frischen Kräuterrahm serviert – ein überraschend feines, vegetarisches Hauptgericht.

Rettich wird hierzulande oft auf Rohkostplatten oder als scharfer Biergartenbegleiter serviert – dabei kann er viel mehr! In diesem Rezept zeigt sich das knackige Wurzelgemüse von seiner zarten, aromatischen Seite: im Ofen langsam geröstet, leicht mit Honig glasiert und kombiniert mit cremigem Kartoffelstampf sowie einem aromatischen Zitronen-Kräuterrahm.

Die feine Schärfe des Rettichs verwandelt sich beim Rösten in ein nussig-mildes Aroma, das wunderbar mit der Frische des Rahms und der Erdigkeit des Stampfs harmoniert. Ein ideales Gericht für Frühling und Frühsommer, wenn der Rettich frisch und regional verfügbar ist. Ob als leichtes Abendessen oder vegetarisches Hauptgericht für Gäste – dieses Rezept überrascht mit Raffinesse und Einfachheit.

Gesundheitlicher Mehrwert von Rettich:

  • Reich an Senfölen: Diese natürlichen Stoffe wirken antibakteriell und stärken das Immunsystem.

  • Kalorienarm: Nur etwa 15 kcal pro 100 g – ideal für leichte Küche.

  • Fördert die Verdauung: Aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts.

  • Vitamin C: Unterstützt Immunsystem und Haut.

Hinweis: Der rohe Rettich ist scharf, kann bei empfindlichem Magen oder Sodbrennen Beschwerden auslösen – im gegarten Zustand aber deutlich milder und besser verträglich.

Zutaten (für 2 Personen):

Für den gerösteten Rettich:

  • 1 großer oder 2 kleine weiße Rettiche (ca. 400 g)

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 TL Honig (alternativ Ahornsirup)

  • 1 Prise grobes Salz

  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Kartoffelstampf:

  • 500 g mehligkochende Kartoffeln

  • 1 EL Butter

  • 80 ml Milch oder pflanzliche Alternative

  • Salz, Muskatnuss

Für den Zitronen-Kräuterrahm:

  • 100 g Crème fraîche oder Schmand

  • 1 TL Zitronensaft + etwas Zitronenabrieb

  • 1 EL gehackte frische Kräuter (z. B. Schnittlauch, Petersilie, Dill)

  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

  2. Rettich vorbereiten: Schälen, längs halbieren und in grobe Spalten schneiden. In einer Schüssel mit Olivenöl, Honig, Salz und Pfeffer vermengen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.

  3. Backen: Rettich ca. 25–30 Minuten im Ofen rösten, zwischendurch einmal wenden. Er sollte außen leicht karamellisiert und innen zart sein.

  4. Kartoffelstampf zubereiten: Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser ca. 20 Minuten weich kochen. Wasser abgießen, Butter und Milch zugeben und mit dem Stampfer grob zerstampfen. Mit Salz und Muskat abschmecken.

  5. Kräuterrahm anrühren: Crème fraîche mit Zitronensaft, Abrieb und Kräutern verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bis zum Servieren kalt stellen.

  6. Anrichten: Auf jeden Teller eine Portion Stampf geben, Rettich darüberlegen und mit einem Klecks Zitronen-Kräuterrahm vollenden. Nach Wunsch mit frischen Kräutern garnieren.

Zubereitungsdauer:

  • Vorbereitung: ca. 15 Minuten

  • Koch-/Backzeit: ca. 30 Minuten

  • Gesamtdauer: ca. 45 Minuten

Kosten (ungefähr):

  • Gesamtkosten für 2 Portionen: ca. 4–5 €

  • Pro Portion: ca. 2–2,50 €

Für wen ist das Gericht geeignet?

  • Für Vegetarier

  • Für Menschen, die saisonal und regional essen möchten

  • Für alle, die kalorienarm, aber sättigend essen möchten

  • Für Gäste, die vegetarische Küche schätzen

  • Für Familien mit Kindern (Tipp: Rettich vorher probieren – bei Kindern ggf. durch Karotten ersetzen)

Für wen nicht geeignet?

  • Menschen mit empfindlichem Magen (auch gegarter Rettich kann noch leicht scharf sein)

  • Personen mit Senföl-Unverträglichkeit

  • Kinder unter 2 Jahren (Rettich kann schwer verdaulich sein)

Tipp:

Wer mag, kann zusätzlich etwas Feta oder gebratene Pilze dazu reichen. Auch ein Spiegelei passt hervorragend und macht das Gericht noch herzhafter. Der Zitronen-Kräuterrahm lässt sich übrigens auch als Dip für andere Gemüsegerichte oder Ofenkartoffeln verwenden.

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