Ein herrlich duftender Rhabarber-Crumble mit zartschmelzenden Haferstreuseln und feiner Vanille – einfach zubereitet, saisonal und ein Highlight für jeden Frühlingstisch.
Wenn der Frühling Fahrt aufnimmt, darf ein Klassiker aus der Dessertküche nicht fehlen: Rhabarber-Crumble. Dieses einfache, aber unwiderstehlich gute Ofendessert bringt genau die richtige Balance zwischen fruchtiger Säure und süßer Wärme auf den Teller. Während sich draußen die Natur erneuert, zieht mit dem Duft von gebackenem Rhabarber und buttrigen Streuseln ein Stück Frühlingsfreude in die Küche ein.
Crumble stammt ursprünglich aus der englischen Küche und ist ein Streuselkuchen ohne Boden – schnell gemacht, herrlich wandelbar und besonders gut mit saisonalen Früchten wie Apfel, Beeren oder eben Rhabarber. Die Version mit Rhabarber überzeugt durch ihren feinen Kontrast: Die säuerlichen Stängel treffen auf goldgelbe Streusel mit Haferflocken und Vanille. Ideal zum Kaffee, als warmes Dessert mit Vanilleeis oder ganz pur mit einem Löffel Joghurt serviert.
Gesundheitlicher Mehrwert von Rhabarber:
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Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und sorgen für ein gutes Sättigungsgefühl.
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Vitamin K: Unterstützt gesunde Knochen und die Blutgerinnung.
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Kalium: Wichtig für Herz und Kreislauf.
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Wenig Kalorien: Rhabarber hat gerade einmal 20 kcal pro 100 g – ideal für leichte Desserts.
Wichtig: Rhabarber enthält Oxalsäure, die in größeren Mengen Nieren und Zähne belasten kann. Die Menge in einem Crumble ist jedoch unbedenklich – vor allem, wenn man das Fruchtgemüse schält und nicht roh verzehrt.
Zutaten (für 4 Personen):
Für die Rhabarbermasse:
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500 g Rhabarber (geschält und in Stücke geschnitten)
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50–70 g Zucker (je nach Säuregrad)
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1 EL Vanillezucker oder Mark einer halben Vanilleschote
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1 EL Speisestärke
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1–2 EL Orangensaft (optional, rundet das Aroma ab)
Für die Streusel:
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75 g Butter (kalt, in Stücken)
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100 g Mehl
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50 g Haferflocken (zart oder kernig, nach Vorliebe)
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50 g Zucker
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1 Prise Salz
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½ TL Zimt (optional)
Zubereitung:
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Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
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Rhabarber vorbereiten: Schälen, in 2–3 cm große Stücke schneiden, mit Zucker, Vanillezucker, Stärke und Orangensaft vermischen. In eine gefettete Auflaufform (ca. 20 × 20 cm) geben.
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Streusel zubereiten: Alle Zutaten mit den Händen oder Knethaken rasch zu einem krümeligen Teig verkneten. Nicht zu lange kneten – Streusel sollen bröselig bleiben.
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Crumble fertigstellen: Streusel gleichmäßig über die Rhabarbermasse verteilen.
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Backen: Ca. 30–35 Minuten, bis die Streusel goldbraun sind und der Rhabarber blubbert.
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Servieren: Am besten warm mit Vanilleeis, geschlagener Sahne oder Naturjoghurt.
Zubereitungsdauer:
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Vorbereitung: ca. 15 Minuten
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Backzeit: ca. 30–35 Minuten
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Gesamtdauer: ca. 45–50 Minuten
Kosten (ungefähr, je nach Region und Qualität):
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Kosten pro Portion: etwa 1,30–1,50 €
Für wen ist dieses Dessert geeignet?
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Für alle, die saisonal kochen und einfache Rezepte lieben
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Für Familien mit Kindern (Kindervariante: weniger Zucker, dazu Vanillejoghurt servieren)
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Für Gäste, die ein frisches Frühlingsdessert schätzen
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Für Vegetarier
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Für Menschen, die bewusst Zucker reduzieren wollen (Streuselmischung lässt sich auch mit Erythrit oder Kokosblütenzucker zubereiten)
Für wen ist es weniger geeignet?
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Für Menschen mit Nierenproblemen (aufgrund der Oxalsäure in Rhabarber)
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Für Kleinkinder unter 1 Jahr – wegen der Säure und der Oxalsäure nicht empfehlenswert
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Für Menschen mit Zöliakie (Haferflocken und Mehl müssten dann durch glutenfreie Alternativen ersetzt werden)
Tipp:
Du kannst das Rezept leicht abwandeln: z. B. mit Erdbeeren (etwa 100–150 g mit unterheben), etwas Marzipan in die Streusel reiben oder gehackte Mandeln darüberstreuen. Auch vegan gelingt der Crumble wunderbar – einfach die Butter durch Margarine ersetzen.