Die Kraft, weiterzumachen – Wie du dich nach einem langen Arbeitstag für deine Familie motivierst

Nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag wartet zu Hause eine weitere Herausforderung: das Familienleben mit allem, was dazugehört. Die Müdigkeit sitzt tief, der innere Schweinehund flüstert, einfach die Füße hochzulegen, doch stattdessen warten Kochen, Tisch decken, Geschirr spülen, vielleicht noch Hausaufgaben kontrollieren, Wäsche sortieren, und am Ende des Tages würde sie wieder kaum Zeit für sich selbst haben. Ein tiefer Seufzer entwich ihr. Wäre es nicht so viel einfacher, sich einfach aufs Sofa zu legen und den Rest des Tages zu ignorieren?

Doch dann hörte sie Lachen aus der Küche. Die Kinder spielten, ihr Partner summte eine Melodie, und plötzlich spürte sie etwas, das sie fast vergessen hatte: Zuhause war nicht nur Arbeit. Zuhause war Familie, Lärm, Liebe. Ein Ort, an dem sie gebraucht wurde, ja, aber auch ein Ort, der ihr Freude bringen konnte, wenn sie es zuließ.

"Ich schaffe das", sagte sie sich leise und trat in die Küche. Es würde Energie kosten, aber es würde sich lohnen. Denn das Gefühl, etwas Gutes zu tun, war am Ende immer stärker als die Müdigkeit.

Sie wusste, dass Motivation kein unerschöpflicher Brunnen war. Manchmal musste man sich selbst dazu bringen, weiterzumachen, auch wenn alles in einem nach Pause schrie. Also erinnerte sie sich daran, warum sie tat, was sie tat. Nicht aus Pflichtgefühl allein, sondern weil die Zeit mit ihrer Familie kostbar war.

Während sie Gemüse schnitt, bemerkte sie, dass ihre Gedanken zur Ruhe kamen. Die monotone Bewegung hatte eine fast meditative Wirkung. Die laute, hektische Welt da draußen verschwand, während sie Zwiebeln hackte und Knoblauch in die Pfanne gab. Und als ihre Kinder in die Küche kamen, um ihr zu helfen, wusste sie, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Aber was war mit den Tagen, an denen selbst dieser Gedanke nicht half? An denen der innere Schweinehund so laut war, dass er alles andere überstimmte? Lisa wusste, dass es dann Strategien brauchte, um sich selbst auszutricksen.

Ein Trick war es, kleine Rituale einzuführen. Manchmal half es, mit einer Tasse Tee oder einem kurzen Moment des Durchatmens zu beginnen, bevor sie sich an die Arbeit machte. An anderen Tagen half Musik, die sie in die richtige Stimmung brachte. Wenn alles nichts nützte, stellte sie sich eine Belohnung in Aussicht: Vielleicht ein Stück Schokolade nach dem Abendessen oder ein paar Minuten auf dem Balkon, bevor sie ins Bett ging.

Doch der wichtigste Trick war die Perspektive. Lisa wusste, dass sie nicht alles perfekt machen musste. Sie musste nicht immer mit Begeisterung kochen oder jede Aufgabe mit Freude erledigen. Aber wenn sie sich daran erinnerte, dass es nicht nur um das Essen oder das Aufräumen ging, sondern um die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie, wurde es leichter. Sie stellte sich vor, wie ihr Kind ihr irgendwann dankbar sein würde für all die liebevollen Mahlzeiten, die sie zubereitet hatte. Wie diese Momente, so banal sie auch wirkten, eines Tages Erinnerungen sein würden, die für immer blieben.

Und so fand sie ihre Motivation immer wieder neu. An manchen Tagen fiel es ihr leicht, an anderen war es ein Kampf. Aber sie wusste, dass es sich lohnte. Denn am Ende war das Zuhause nicht nur ein weiterer Ort der Arbeit, sondern auch ein Ort der Liebe. Und für die Liebe konnte sie weitermachen.

Lisa begann, sich bewusst mit ihrer Einstellung auseinanderzusetzen. Sie erkannte, dass es nicht nur die Aufgaben selbst waren, die sie erschöpften, sondern die Vorstellung, sie tun zu müssen. Sie experimentierte mit neuen Ansätzen. An manchen Tagen bereitete sie das Abendessen bereits am Morgen vor, wenn sie noch Energie hatte. An anderen Tagen plante sie Gerichte, die weniger aufwendig waren, um sich selbst nicht zu überfordern. Sie stellte fest, dass allein die Planung ihr das Gefühl gab, die Kontrolle zu behalten.

Außerdem begann sie, Aufgaben zu delegieren. Sie hatte lange gedacht, dass sie alles selbst machen musste, aber das war nicht wahr. Ihr Partner konnte mithelfen, die Kinder konnten kleine Aufgaben übernehmen. Es war nicht perfekt, aber es war ein Anfang. Und mit der Zeit wurde es eine Selbstverständlichkeit, dass die ganze Familie gemeinsam für den Haushalt verantwortlich war.

Lisa entdeckte auch, dass es einen Unterschied machte, wie sie an die Dinge heranging. Wenn sie sich auf das konzentrierte, was sie an diesen Momenten mochte – den Duft des frischen Brotes, das Lachen der Kinder, die warme Umarmung nach dem Essen – wurde die Arbeit weniger erdrückend. Sie begann, kleine Freuden in den Alltag zu integrieren: eine Kerze auf dem Esstisch, eine besondere Musikplaylist beim Kochen, ein kurzes Dankbarkeitsritual vor dem Essen.

Und wenn die Erschöpfung sie doch einmal übermannte? Dann erinnerte sie sich daran, dass es okay war, auch mal nachzugeben. Dass nicht jeder Abend perfekt sein musste. Dass manchmal eine einfache Brotzeit oder ein bestelltes Essen völlig in Ordnung war. Es war nicht die einzelne Mahlzeit, die zählte, sondern das Gesamtbild.

Mit der Zeit bemerkte Lisa eine Veränderung. Die Abende fühlten sich nicht mehr nur wie Arbeit an, sondern auch wie eine Zeit des Zusammenseins. Es war nicht immer leicht, aber es war möglich. Und in diesen Momenten, wenn sie das Lächeln ihrer Kinder sah und die Dankbarkeit in den Augen ihres Partners, wusste sie, dass all die Mühe sich gelohnt hatte.

Lisa erkannte, dass die Motivation, weiterzumachen, nicht immer von allein kam. Manchmal musste sie bewusst entscheiden, den ersten Schritt zu tun, und manchmal musste sie sich selbst daran erinnern, warum sie es tat. Doch je mehr sie sich auf die positiven Aspekte konzentrierte, desto einfacher wurde es. Und mit der Zeit wurde aus einer Herausforderung eine Routine – eine Routine, die nicht nur Arbeit bedeutete, sondern auch Liebe, Verbundenheit und ein Stück Glück im Alltag.

 

Über den Autor: Christine
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