Zünftig, traditionell, perfekt für Festtage – und tief verwurzelt in der Berliner Küchenkultur.

Saftiges, weichgekochtes Eisbein mit knuspriger Schwarte, dazu klassisches Sauerkraut und cremiges Erbspüree – ein echtes Berliner Festtagsgericht, das seit Generationen zu besonderen Anlässen auf den Tisch kommt.

Die Berliner Küche ist bodenständig, herzhaft und geprägt von alten Arbeitergerichten, die mit der Zeit zu echten Klassikern wurden. Eisbein mit Sauerkraut ist eines davon – früher ein preiswertes Gericht, heute ein kulinarisches Wahrzeichen der Hauptstadt.

An Festtagen wird das Eisbein oft besonders zubereitet: langsam gegart, damit es butterzart wird, und zusätzlich im Ofen knusprig gebräunt. Zusammen mit Sauerkraut und dem in Berlin typischen Erbspüree entsteht ein Gericht, das nicht nur sättigt, sondern auch wärmende, gemütliche Festtagsstimmung erzeugt.

Berliner Eisbein mit Sauerkraut & Erbspüree

(für 4 Personen)

Zutaten – Eisbein

• 2–4 Eisbeine (je nach Größe)

• 1 Zwiebel

• 2 Lorbeerblätter

• 6 Pfefferkörner

• 2 Knoblauchzehen

• 1 TL Salz

• Optional: 1 Möhre & Selleriestück

Zutaten – Sauerkraut

• 800 g Sauerkraut

• 1 Zwiebel

• 1 Apfel

• 1 EL Schmalz oder Öl

• 200 ml Brühe

• Salz, Pfeffer

• Optional: Wacholderbeeren, Kümmel

Zutaten – Erbspüree (Berliner Style)

• 300 g gelbe Schälerbsen

• 1 Zwiebel

• 1 EL Butter

• Salz, Pfeffer

• Optional: Majoran (typisch Berlin)

Zubereitung

1. Eisbein weich kochen

1. Eisbeine in einen großen Topf legen.

2. Mit Wasser bedecken, Zwiebel, Gewürze & Salz zugeben.

3. Ca. 1,5–2 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln – bis das Fleisch zart ist.

Optional (festlicher):
Eisbein danach 10–15 Minuten im Ofen bei 200 °C knusprig bräunen.

2. Sauerkraut

1. Zwiebel und Apfel fein würfeln.

2. In Schmalz oder Öl anschwitzen.

3. Sauerkraut zugeben, mit Brühe angießen.

4. 20–30 Minuten leise köcheln.

5. Nach Geschmack würzen (Berlin: mild, nicht zu sauer).

3. Erbspüree

1. Schälerbsen nach Packung waschen.

2. In Wasser ca. 45 Minuten weich kochen.

3. Zwiebel in Butter anbraten, unter die Erbsen mischen.

4. Zu einem sämigen Püree stampfen, mit Salz, Pfeffer & Majoran würzen.

Anrichten

• Einen großen Löffel Erbspüree auf den Teller geben.

• Sauerkraut daneben anrichten.

• Eisbein obenauf oder seitlich servieren.

• Etwas Kochflüssigkeit kann als Soße genutzt werden.

Für wen geeignet?

• Liebhaber deftiger, traditioneller Küche

• Familienfeste, Weihnachten, Silvester oder Berliner Klassikerabende

• Menschen, die gerne „wie früher“ essen

• Gäste, die regionale deutsche Küche probieren möchten

⚠️ Für wen weniger geeignet?

• Personen, die keine sehr fettigen oder salzreichen Speisen vertragen

• Menschen mit Schweinefleischunverträglichkeit

• Sehr kleine Kinder (Eisbein ist sehr deftig und schwer)

Tipps für das perfekte Berliner Festtagsgericht

• Eisbein immer langsam garen – das macht es butterzart.

• Wer es extra festlich mag: Am Ende mit Honig und Bier bepinseln → knusprige Kruste!

• Sauerkraut mild halten – so passt es besser zur Würze des Eisbeins.

• Erbsenpüree darf nicht ganz fein sein – leichte Stückchen gehören dazu.

Was passt dazu?

• Berliner Pils oder Märzenbier

• Kartoffeln oder Salzkartoffeln

• Kleine Senfauswahl (mittelscharf, süß, grob)

• Dunkles Brot oder Berliner Schrippen