Hollerküchle – Ausgebackene Holunderblüten im Teigmantel

Hollerküchle sind ein altes, regionales Dessert aus duftenden Holunderblütendolden, die in einem zarten Teig ausgebacken werden. Goldgelb, knusprig und mit Puderzucker bestäubt sind sie ein sinnliches Erlebnis – ideal für Frühlingstage, zum Nachmittagskaffee oder als süße Erinnerung an Oma.

Wenn im Mai und Juni die Holunderbüsche in voller Blüte stehen, liegt ein süßer Duft in der Luft, der Kindheitserinnerungen weckt. Für viele ist der Holunder mehr als eine Pflanze – er ist ein Zeichen von Heimat, Naturverbundenheit und Geborgenheit. Mit diesem Rezept für Hollerküchle holen wir ein Stück dieser Vergangenheit in die Küche zurück. Das sanfte Knistern beim Ausbacken, der Duft nach Blüte und Vanille, das Stauben des Puderzuckers – all das macht Hollerküchle zu einer köstlichen Form des Erinnerns.

Zubereitungszeit:

  • Vorbereitung: 10–15 Minuten

  • Ausbacken: 20 Minuten

  • Gesamt: ca. 35 Minuten

Kosten (für 2–3 Personen):

  • 10 frische Holunderblütendolden: 0 € (selbst gesammelt)

Gesamt: rund 2,15 € für 2–3 Portionen

Zutaten:

  • 10 frische Holunderblütendolden

  • 2 Eier

  • 100 g Mehl (Weizen oder Dinkel)

  • 150 ml Milch oder Sprudelwasser

  • 1 EL Zucker

  • 1 TL Vanillezucker

  • 1 Prise Salz

  • Butterschmalz oder neutrales Öl zum Ausbacken

  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Holunderblüten vorbereiten:
    Blüten an einem sonnigen Tag pflücken, nicht waschen! Nur vorsichtig ausschütteln (Insekten entfernen). Am besten kurz vor dem Ausbacken verwenden.

  2. Teig anrühren:
    Eier, Milch (oder Sprudel), Zucker, Vanillezucker, Salz und Mehl glatt verrühren. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein, eher wie Pfannkuchenteig. 10 Minuten quellen lassen.

  3. Ausbacken:
    Öl oder Butterschmalz in einer tiefen Pfanne erhitzen. Die Holunderblütendolden am Stiel halten, in den Teig tauchen und sofort in das heiße Fett legen (Blüten nach unten). Goldgelb ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen.

  4. Servieren:
    Mit Puderzucker bestäuben, warm genießen.

Für wen geeignet?

  • Für Kinder (achten auf frische, unbehandelte Blüten)

  • Für Senioren, die den Geschmack aus ihrer Jugend kennen

  • Für alle, die gerne saisonal & regional kochen

  • Für Vegetarier:innen

  • Für emotionale Momente, z. B. beim Erinnern an gemeinsame Ausflüge, Kindheit, Natur

Weniger geeignet bei:

  • Vegane Ernährung (Eier im Teig – lässt sich aber durch pflanzliche Alternativen ersetzen)

  • Blütenallergien

  • Menschen mit Glutenunverträglichkeit (Teig mit Weizen – ggf. glutenfreies Mehl verwenden)

  • Sehr fettsensible Personen, da das Gericht ausgebacken wird

Was passt dazu?

  • Rhabarberkompott oder Apfelmus

  • Frischer Joghurt mit Minze

  • Ein Glas Holunderblütensirup mit Mineralwasser

  • Kaffee oder ein milder Kräutertee

  • Vanilleeis für einen sommerlichen Nachtisch

Tipp aus der Erinnerungsküche:

Nimm dir beim Ausbacken Zeit, jede Blüte einzeln zu wenden. Vielleicht erinnerst du dich dabei an Spaziergänge mit deiner Großmutter oder an die warmen Nachmittage im Garten. Hollerküchle sind mehr als ein Rezept – sie sind ein Ritual der Verbundenheit.

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