Säuerlich-süßer Genuss: Rhabarberkuchen wie bei Oma – saftig, knusprig, unwiderstehlich

Wenn der Frühling beginnt, ist Rhabarberzeit! Unser saftiger Rhabarberkuchen mit knusprigem Boden und zartem Guss ist genau das Richtige für sonnige Nachmittage und gemütliche Kaffeerunden. Ein einfaches Rezept, das nach Heimat schmeckt – perfekt für Anfänger wie auch erfahrene Hobbybäcker*innen.

Frühling auf dem Kuchenteller – Wenn Rhabarber die Hauptrolle spielt

Kaum ein Gemüse sorgt jedes Jahr für so viel Vorfreude wie der Rhabarber. Seine Saison ist kurz – doch genau das macht ihn so besonders. Wenn im Frühling die zartroten Stangen mit ihren großen, grünen Blättern auf dem Wochenmarkt oder im Garten auftauchen, wissen wir: Jetzt ist der richtige Moment für einen echten Klassiker.

Unser heutiges Rezept bringt Kindheitserinnerungen zurück und kombiniert alles, was einen guten Kuchen ausmacht: einen knusprigen Boden, eine saftige, leicht säuerliche Füllung und einen cremigen Guss, der beim Backen goldgelb wird. Ob zum Sonntagskaffee, als süßes Geschenk oder einfach, weil’s schmeckt – dieser Rhabarberkuchen passt immer.

Lass dich inspirieren, hol dir frischen Rhabarber und mach deine Küche zum Lieblingsort des Frühlings!

Zubereitung: Schritt für Schritt

Schritt 1: Mürbeteig vorbereiten

1. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz in eine Schüssel geben.

2. Kalte Butterstückchen und das Eigelb dazugeben.

3. Alles rasch mit den Händen oder einem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten.

4. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen. 

5. Schritt 2: Rhabarber vorbereiten

   1. Rhabarber waschen, schälen (falls nötig) und in etwa 1–2 cm große Stücke schneiden.

   2. Mit Zucker und Stärke vermischen und kurz beiseitestellen. Das zieht etwas Saft – genau richtig!

Schritt 3: Backform vorbereiten

1. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen.

2. Springform einfetten oder mit Backpapier auslegen.

3. Mürbeteig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und Boden + ca. 3 cm Rand in die Form drücken.

Schritt 4: Kuchen belegen & vorbacken

1. Die Rhabarbermasse gleichmäßig auf dem Boden verteilen.

2. Kuchen ca. 20 Minuten vorbacken.

Schritt 5: Guss zubereiten

1. Eier, Zucker, Schmand und Vanillepuddingpulver in einer Schüssel glatt rühren.

2. Nach den 20 Minuten den Guss gleichmäßig über den Kuchen geben.

3. Weitere 25–30 Minuten backen, bis der Guss goldgelb ist.

Schritt 6: Abkühlen & servieren

• Kuchen vollständig abkühlen lassen – erst dann anschneiden.

• Wer mag: Mit Puderzucker bestäuben oder lauwarm mit Vanilleeis servieren.

Zubereitungszeit

Tipp: Wenn es schnell gehen soll, kann der Teig auch nur 15 Minuten gekühlt werden. Dann etwas zügiger ausrollen.

Kosten pro Kuchen: 8 - 9 €

Hinweis: Preise können je nach Region und Saison schwanken – besonders beim Rhabarber.

Für wen ist der Kuchen geeignet?

Perfekt geeignet für:

• Familien, die fruchtige Kuchen mögen

• Gäste zum Kaffee oder Brunch

• Menschen mit Vorliebe für traditionelle, nicht zu süße Backrezepte

• Frühlings- und Sommerliebhaber, die saisonal genießen möchten

• Anfänger in der Küche – das Rezept ist gelingsicher

Weniger geeignet für:

• Menschen mit starker Laktoseintoleranz (außer mit Ersatzprodukten)

• Personen mit empfindlichem Magen gegenüber Säure (Rhabarber enthält Oxalsäure)

• Kleinkinder unter 2 Jahren (wegen der Säure und rohem Ei im Guss vor dem Backen)

Für empfindliche Esser kann der Rhabarber vor dem Belegen kurz blanchiert werden – das macht ihn milder.

Tipps & Variationen

• Knuspriger Boden? Den Mürbeteigboden vor dem Belegen 10 Minuten blind vorbacken (mit Backpapier und Hülsenfrüchten).

• Noch fruchtiger? Eine Handvoll Himbeeren mit dem Rhabarber mischen – farblich & geschmacklich top!

• Laktosefrei? Schmand durch pflanzliche Alternative ersetzen, Butter durch Margarine.

• Vorrat? Der Kuchen lässt sich sehr gut einfrieren.

Kleiner Küchenwissen-Exkurs: Rhabarber – Gemüse mit Kuchenberufung

Wusstest du, dass Rhabarber botanisch gesehen ein Gemüse ist? Trotzdem wird er wie Obst verarbeitet – besonders in Süßspeisen. Durch seinen hohen Gehalt an Apfel- und Oxalsäure bringt Rhabarber eine erfrischende Säure mit, die sich perfekt mit süßen Teigen und cremigen Gusskomponenten verbindet. Für Kuchen sollte man möglichst nur die Stangen und kein Blattgrün verwenden, da dieses besonders viel Oxalsäure enthält.

Ein Rhabarberkuchen, wie man ihn sich wünscht: süß, säuerlich, mit zartem Guss und knusprigem Boden. Ein echter Klassiker, der in keiner Frühlingsküche fehlen darf. Schnell gemacht, herrlich im Geschmack – und ein echter Hingucker auf jeder Kaffeetafel.